Samstag, 26. April 2014

17.04.2014 BSG Wismut Aue - SG Dynamo Dresden

  Anreise


Grünnerdonnerstag? Manche suchen Jesus und wollen ihn ans Kreuz nageln, ich suchte mir zwei Mitstreiter und wir zogen via Pkw ins verstrahlte Feindesland. Die Anreise verlief über die A72 mit etwas Bier sehr lustig und durch die Mitstreiter war es auch sehr kurzweilig. Kurz vor Aue das übliche Spielchen "Guter oder Böser", oder eher "bissde ä Auer oda ä Dräschdna?" Hätte man zwar an der Fankleidung sehen können, doch was solls. Ich wollte zwar Richtung Heimparkplatz wurde jedoch von meinen beiden Mitstreitern überstimmt. Schade! Der Parkplatz durfte dann für 4€ geentert werden, WUCHER! Der Dorfspacken wollte dann auch nicht mit sich verhandeln lassen und da meine Mitstreiter heute Samariter spielen wollten, wurde den Anweisungen folge geleistet.
Der Weg zum Stadion erfolgte dann via Bus, man konnte jedoch vereinzelte Gestalten erblicken, welche es per Fuß zum Gästeeingang zog. Passiert soll aber nicht viel sein, zu min. vor dem Spiel.


Gründonnerstag ging es mit dem PKW nach der Arbeit los Richtung Erzgebirge. Um dem Verkehr auf der üblichen Strecke aus dem Weg zu gehen, wählte man eine alternative Anreiseroute. Viel gebracht hatte das nicht, bekam man doch einen Parkplatz jenseits von Gut und Böse. Am Stadion selbst war schon einiges los, so besorgte man sich schnell noch Karten für den Ausflug nach St.Pauli und enterte den Ground. Die Farben schwarz-gelb konten überraschender Weise nicht erblickt werden. Das hatte die Staatmacht wohl im Griff.

erste HZ

Dynamo begann das "Derby" wie immer mit voller Hose und so scherbelte es auch schon nach wenigen Minuten im Dresdner Tor ein. Einen Freistoß konnte Benni noch zur Ecke retten, bei eben jener Ecke schlief dann aber die komplette Abwehr und so bedankte sich so ein Inzuchtkind und nickte die Pille zum 1:0 ins Dresdner Tor. 
Danach fand Dynamo besser ins Spiel. Aber Aue weiterhin griffiger und leidenschaftlicher, so folgte dann auch das 2:0, was jedoch unter krätiger Mithilfe von Benni Kirsten hergeschenkt wurde. Ein langer Ball von einem mit Strahlenkrankheit, Kirsten kommt völlig unnötig raus und boxt das Ding genau Dynamo-Schreck Frank Löning auf den Fuß, welcher das Spielgerät zum 2:0 versenkte.
Bis zur Halbzeit verflachte das Spiel dann, einzig ein Kempe Lattenknaller nach einem Freistoß sorgte nochmal für Torgefahr.

Die BSG-Elf begann extrem druckvoll. So war es auch völlig verdient, dass es relativ schnell 2-0 stand. Beim zweiten Streich hatte der Benjamin der Kirsten Familie großen Anteil, vor dem Spiel dachte ich mir bereits, dass dieser immer für ein Tor gut ist. Verschweigen möchte ich nicht das Dynamo einen gefährlichen Lattenfreistoß hatte. Aber auch unsere BSG eine weitere strittige Elfmetersituation. Zur Feier des Tages gabs dann auch erstmal ein grünes Glückgetränk, das denn Weg ins Stadion gefunden hatte.

Stimmung 1

 Stimmung war am Anfang gut, doch mit dem Spielverlauf verflachte auch die Stimmung. Aber auch die Familie von der Heimbande riss sich kein Bein raus, nach den Toren konnte man sie vernehmen und auch bei Hassgesängen wurden sie lauter, doch letztlich sollte man bei dem Spielverlauf und dem Standortvorteil mit dem Dach doch schon etwas mehr rausholen.
Noch etwas zur Choreo von der Heimelf. Diese war für Auer-Verhältnisse nicht schlecht, auch wenn sie bereits viel zu früh präsentiert wurde und man die Köpfe nicht erkennen konnten, da diese nicht steil genug hoch gezogen wurden. Aber sie war immerhin kreativer als ihre sonstige "Scheiß-Dynamo"-Choreo und da sie auch noch mit etwas Pyro unterlegt war, kann man es schon als gelungen bezeichnen.

Mein dynamischer Kollege würde schreiben, dass man von Dynamo in der ersten Hälfte nichts hören konnte. In der Tat war es so, dass der Wismut Aue Stimmungsblock gut aufgelegt war. Dynamische Fängesänge waren zu hören, übertönten die Hausherren allerdings nicht. Zu Beginn gab es eine feine Choreo, die nach einigen Minuten per Spruchband von Dynamo gekontert wurde. Die Fotos snd leider auf Grund von Standortproblemen leider nicht so gut geworden. 





zweite HZ

Die zweite Halbzeit kann man dann getrost in den Ordner legen mit der Aufschrift: " Das hat mit Fußball nichts zu tun" oder "Ihr macht unseren Sport kaputt!". Flughafentennis wäre noch beschönigten für das Gekicke. Beide Mannschaften konnten bzw. wollten nicht mehr, außer Pote und Grifo, welche nochmal 2 sogenannte 100%tige liegen liesen, war nicht mehr viel los und die Niederlage letzten Ende auch völlig verdient. 
Die komischen Lila-Bastarde auf den Platz leben halt noch vor, worauf es in so einem Spiel ankommt. Unserer Söldnerbande fehlt da doch der letzte Wille, außer Koch, Leistner und Benni (auch wenn er heute gepatzt hat) müssen die alle noch lernen das ein Sieg im Feindesland mal wieder etwas geiles wäre.

In der 2.Halbzeit bestand mein Tun nur noch darin die Minuten runterzuzittern. Wie oft hatte man schon eine sicher geglaubte Führung liegenlassen. Der Schlusspfiff war dann die Erlösung, der Klassenerhalt fast perfekt (man hat schon viel gesehen), die Saison kann man ruhig ausklingen lassen.



Stimmung 2

Die Stimmung in der zweiten Halbzeit war nicht die Welt, wir stellten parallel zur Pyro und den Versuch das Tor zum Innenraum zu öffnen unsere Bemühungen ein und auch die Auer waren nicht mehr laut. Am Ende legte der Heimanhang nochmal etwas los und beklatschte den verdienten Heimsieg und das wars dann auch schon.
Mein persönnliches Stimmungshighlight war noch der Polizeidrache Poldi, welcher an einem Galgen an einem Aue-Schal aufgehangen wurde und dann dem Feuertod übergeben wurde.



Leider war ich noch nicht im Sichtbereich, als Aue zu Beginn des zweiten Abschnitts ein wenig mit Pyrotechnik spielte. Auch bei den Dynamischen rauchten 2 Töpfe gen Himmel. Im Großen und Ganzen war dieses sogenannte "Derby" allerdings mehr als ruhig.  Dynamo circa ab Minute 60 mit Stimmenverlust, während sich bei uns, wie bei solchen Spielen üblich, die Nervosität breit machte. Lautstärke wurde nur noch bei ANTI-Gesängen erzielt. Ansonsten war die Stimmung eher mau.



 

Abreise/besondere Vorfälle

 Die Abreise erfolgte erneut mit Bus und die Heimfahrt verlief ohne Probleme. Am nächsten Tag erfuhr man noch das ein paar Unverbesserliche *hehe* nicht die Busse wählten und einige Schachter ihre Schals abgeben mussten.


Trotz des großen Zuschauerandrangs kam man gut weg. Einzig eine überraschende Polizeikontrolle kam noch dazwischen. Diese sah aber über den fehlenden Verbandskasten hinweg und wünschte im tiefsten erzgebirgisch ein frohes Osterfest.


Fazit/Restprogramm bis Saisonende

Die Relegation scheint unausweichlich. Es gilt jetzt in den verbleibenden Spielen zu punkten, egal wie.Mit Karlsruhe und Lautern, sowie Bielefeld, welche sich selber noch im Abstiegk(r)ampf befinden, hat man natürlich nicht das leichteste Restprogramm.
"Ob Jesus ans Kreuz oder Polizeidrache-Poldi an den Galgen, sterben tut ihr alle zurecht!"

Dieser wichtige Sieg brachte eine Erlösung für das ganze Auer Umfeld mit sich. Ziele können nur noch sein, Paderborn den Aufstieg zu verhageln und in Düsseldorf und Hamburg eine feine Abschlussparty zu feiern. Spitze ist mal vor dem letzten Spieltag die Spiellasse gehalten zu haben. 









 

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