Montag, 18. Mai 2015

03.05.2015 Stuttgarter Kickers - Sg Dynamo Dresden 3:4

Vorletztes Auswärtsspiel in dieser Saison und es ging auf nach Stuttgart. Anreise erfolgte heute als Premiumfan mit dem ICE von Leipzig über Kassel-Wilhelmshöhe nach Stuttgart. 


In Stuttgart angekommen, betrachte ich erstmal das große Loch von "Stuttgart 21" ehe es mit der städtischen Bahn hoch auf den Berg zum Gazi-Stadion auf der Waldau ging. Dort angekommen, waren bereits unzählige weitere Dynamo-Fans zugegen und so ging es fix herein ins modernisierte Stadion. 

Dieses besteht aus einer bestuhlten, überdachten Haupttribüne, sowie einer überdachten Gegengeraden, welche zum Teil Gästeblock ist. Dieser Teil war für uns zunächst jedoch nicht offen. Die beiden Hintertortribünen sind komplette Stehplatztribünen ohne Überdachungen. 
Ich gönnte mir noch ein Pils und eine Bratwurst, welche preislich für Westdeutsche-Verhältnisse in Ordnung waren und auch das Pils war sehr lecker, bei der Wurst fehlte mir jedoch die Würze. Als ich die beiden verputzt hatte, kam auch unser restlicher Mob an und so wurde dann die ursprünglich gesperrte überdachte Tribüne besetzt. Die zwei Ordner, welche das verhindern sollten, gaben nach kurzer Gegenwehr auf und verzogen sich. 

Dann begann das Spiel vor heute 10.000 Zuschauern, wovon ca. 2.500 Gäste waren und die Gäste legten gefällig los. Man dachte eigentlich die Kickers würden nach vorne spielen, mussten diese doch gewinnen, um den Traum vom Aufstieg aufrecht zu erhalten. Und so kam es folgerichtig zur 1:0 Führung für die Gäste. Nach dem der Dynamokicker Kreuzer den Ball an der Mittellinie gewann, zog er unbedrängt bis zum Kickers Strafraum und zog von dort einfach mal ab. Der Ball kam scharf auf das Torwarteck und schlug dort ein. Ganz unhaltbar war der wohl aber nicht. 
Danach zog sich Dynamo zurück und die Kickers übernahmen das Ruder und nach einer Ecke wurden sie für ihren Mehraufwand auch belohnt. Dynamo konnte mal wieder eine Ecke nicht weit genug klären und der Kickers-Stürmer zog aus der Drehung ab und vollendete.
Doch Dynamo war heute nicht wieder zuerkennen und so verwandelte Marvin Stefaniak einen direkten Freistoß zur nicht unverdienten 2:1 Pausenführung.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit gab es dann erstmal Aufregung im Gästeblock. Denn es hatten sich ein paar ungebetene Gäste bei uns im Block eingefunden, welche ihre Hände an die Dresdner Zaunfahnen anlegen wollten. Die wachsamen Blicke sorgten jedoch dafür das die Untat entdeckt wurde und so ging es für die ungebetene Gäste unter einen Hagel von Fäusten heraus aus den Gästeblock. Ein paar blutige Treppenstufen zeugten dann auch von der Nettigkeit, wie die Jungs herausgebeten wurden.
Das Spiel in der zweiten Halbzeit schien dann dem 3:1 für die Gäste entschieden. Denn eine Flanke von Dürrholtz verlängerte ein Stuttgarter mit dem Kopf in die eigenen Maschen. Als dann auch noch ein Kicker Spieler Rot wegen Schiedsrichterbeleidigung bekam, feierte der ohnehin schon gut aufgelegte Gästeblock den Auswärtssieg. Doch die Goldfüße übten sich mal wieder in Unfähigkeit und so konnte die Heimelf in Unterzahl zum 3:3 ausgleichen. Als ob das nicht das Spiel schon verrückt genug gemacht hätte, spielten nun beide Mannschaften voll auf Sieg und heute hatte Dynamo das bessere Ende für sich.
In der 92 Minute gab es nochmal Ecke für die heute in Weinrot spielenden Gäste (Grund dafür war, dass Benni Kirsten in Schwarz-Gelb spielen konnte), welche Stefaniak in den Fünfmeterraum brachte, wo Marco Hartmann mit einen wuchtigen Kopfball zum 4:3 für die Gäste einköpfte. 
Nun nochmal perveres Jubel im heute gut aufgelegten Gästeblock, welche den Heimmob heute das ganze Spiel über in ihre gesangliche Schranken wies. 
Dann war der Abpfiff und es ging heraus und zurück in die Stuttgarter Innenstadt. Dort vertrödelte ich mir noch die Zeit, sah eine Pro-Marihuana-Demo, eine Gospelsängergruppe und sah mir die schicken Mädels in ihren Dirndl an (es waren Stuttgarter-Wasen).

Dann ging es auf die ereignislose Heimfahrt. 

Fazit: Wo es um Nichts mehr geht, geht bei Dynamo wieder einiges!














Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen