Dienstag, 19. Mai 2015

14.05.2015 SV Empor Berlin III - SSC Teutonia III 6-8 n. E. (4-4)

Pokalfinale der Unteren Herren Berlin, Hanne-Sobek-Sportanlage - 282 Zuschauer


Männertag mit etwas Fussball garniert - dieses jährliche Event führte uns nach Berlin. 3 Spiele sollten anstehen, das erste führte uns in den Stadtteil Wedding. Zur Hanne-Sobek-Sportanlage ehemals zu Hause von Hertha BSC und dem BAK. Es fand das Endspiel um den Pokal der Unteren Herren statt und als wir Richtung Sportstätte kamen wehte uns bereits der Duft von Pyrotechnik in die Nase. Leider verpassten wir die Zettelchoreo von Empor mit der dazugehörigen Bengaleinlage.
Das Stadion ist an 3 Seiten von 4 Steinstufen umgeben und bor für diese Partie den richtigen Rahmen.

Nach unserem Start um 6, hieß es für uns auch erstmal ankommen, allerdings ließ uns das Spiel keine Zeit dazu. Die in grün agierenden Teutonen waren anfangs klar überlegen und führten, auch unterstützt durch den Empor-Keeper, schnell mit 2-0. Empor war gerade in Hälfte eins ein Muster an Chanceneffektivität und konnte quasi mit dem Pausenpfiff per Bogenlampe das 2-3 markieren. Schonmal ein guter Anfang. Zur Pause rechnete man dennoch mit einem klaren Sieg von Teutonia III.


In der Halbzeit versuchte man sich an der kulinarischen Versorgung: Dies gelang nur mit großen Schwierigkeiten. Die Leute am Zapfhahn brauchten etliche Minuten für ein Bier, genauer gesagt betrug die Standzeit 45 Minuten. Zum Frühstück gab es dann erst einmal eine Fettwurst vom Grill, geschmacklich aber in Ordnung.



Auch gab es noch eine aufhellende Erklärung, dass es sich bei der heutigen Begegnung um einen Ost-West-Vergleich handle. Empor sei daher auch eine typische Ost-Vereinsbezeichnung, "so wie Dynamo oder Rote Erde". Man hatte also wieder mit Experten zu tun.


In der zweiten Halbzeit ein ungewohntes Bild. Empor mit viel Durschlagskraft, man drehte das Spiel binnen 4 Minuten. 4-3 für die Ostberliner. In der Folge hatte man das Gefühl alles gesehen zu haben. Teutonia fiel nicht mehr ein, Empor konnte auch nicht mehr machen. So stellte man sich auf die Siegesfeier der Jungs aus dem Prenzlauer Berg ein. Durch komplettes Ausschöpfen der 5 Wechselmöglichkeiten versuchte man Zeit zu gewinnen. Aber nichts da: 94. Minute Elfmeter für Teutonia. Nach einem Foulspiel musste das extrem junge Schiedsrichtergespann einfach auf den Punkt zeigen. Nummer 28 verwandelte sicher - 4 zu 4 - Verlängerung.


Die Pause nutzte man nochmal zum Durchschnaufen. Die Kulisse war für das Spiel sehr angemessen. Empor mit 40 Mann stets am Singen, dabei kamen auch gute Melodien zum Einsatz, das wusste zum frühen Morgen zu gefallen. Auch die Spandauer Teutonia hatte gut 40-50 Mann mit Megafon dabei, allerdings kam an unserem Standpunkt wenig an, das was man dann zum Ende hin hörte, war aber nicht mehr als die gängigen Schlachtrufe.



Die Verlängerung lief wie erwartend ereignislos ab. So kam es zum "allseits beliebten" Elfmeterschießen. Da sollte der Teutonen-Keeper eine Sternstunde erleben. Er hielt 2 Strafstöße von Empor, während die Spandauer alle 4 Schüsse verwandelten. Am Ende also doch Teutonia III mit dem Pokalsieg, der bis zur 94. Minuten schon verloren geglaubt war.


Nach dem Spiel ging es schnell weiter, so warteten doch die Folgetermine. Mit einem Bier und Schnäpschen ließ man den Aufenthalt im Wedding gut gelaunt ausklingen.

Fazit: Ein super Spiel zum Auftakt. Zwei überraschende Wendungen, Elfmeterschießen, alles war dabei. Weiter nach Ostberlin.

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