Samstag, 30. Mai 2015

14.05.2015 1.FFC Frankfurt - Paris St. Germain 2:1

Der letzte Akt des Tages führte uns heute in den Jahn-Sportpark, auch genannt "die Hure von Berlin", da dort gefühlt schon jeder Berliner Verein mal eines seiner Heimspiele ausgetragen hat. Grund für unseren Besuch war, dass wir endlich mal ein Europokalfinale sehen wollten, einziges Problem, es war Frauenfußball.
Nach dem wir also unsere beiden ersten Spiele gesehen hatten und diese auch beide ihre Reize hatte, zog es uns in den Jahn-Sportpark. Dieser war heute mit knappen 18.000 Zuschauern restlos ausverkauft, was aber in einem Championsleague auch nicht verwunderlich sein sollte.

Als wir das Stadion nach nicht vorhandenen Kontrollen betraten, war dieses schon gut gefüllt. Unsere Plätze lagen jedoch auf der anderen Seite und der Weg war ohne Bier einfach zu lang. Womit wir schon zu den nächsten Problem kommen sollten, denn wie bei mittlerweile allen internationalen Spielen gibt es schlicht weg kein Alkohol mehr. Furchtbar! 

So nahmen wir also das kulinarische Angebot auseinander und jeder gönnte sich etwas für die Kauleiste. Das Angebot war von der Vielfalt her Wahnsinn und man hatte fast das Gefühl es gebe wirklich alles, ob asiatisch, italienisch, deutsch oder was weiß ich noch. Allerdings hatten es auch die Preise in sich, aber naja bei Eintrittspreisen von 10,-€, muss man halt woanders die Kohle generieren. 



Noch ein Wort zum restlich Publikum. Dieses war klassisches Picknick-Publikum bzw. WM-Fanmeile-Ultras und so war auch die Stimmung. PSG hatte einen kleinen Fanblock welcher ab und an irgendetwas von sich gab und so zu min. etwas Leben in die Bude brachte. Der Frankfurter-Block (wenn man das so nennen kann) zeugte maximal mal mit ein paar Anfeuerungsrufen oder mit der Initiative eine Laola zu starten. Das war es aber auch schon. Das restliche Volk beschränkte sich auf das mitmachen bei der Laola und sich das Spiel auch anzusehen.




Womit wir auch endlich beim Spiel wären. Doch dies bestärkte mich mal wieder in meiner Auffassung das Frauenfußball schlicht kein hohes Niveau hat. Keine Bewegung, keine schönen Kombinationen, kein Zweikampfverhalten und alles wirkt wie in Zeitlupe. Ich möchte nochmal erwähnen wir reden hier von dem Frauen-Champions-League-Finale, wo wahrscheinlich schon 2 der stärksten Mannschaften der Welt mitspielen.



In der ersten Halbzeit konnte dann der FFC auch in Führung gehen, was durchaus verdient war. Kurz vor der Pause konnten dann aber die Damen von PSG ausgleichen.
Die zweite Halbzeit war dann ein einzige Grauen. Da passierte einfach gar nichts und so nickte ich dann auch mal kurz weg und schlief. Nach meinen wieder erwachen, wurde gesagt, dass ich nichts verpasst hätte.
Als sich schon alle vor der Verlängerung fürchteten (ich hatte echt keinen Bock mehr auf den müden Kick, waren doch die beiden Spiele vorher um längen besser), zog eine Frankfurterin nochmal ab und der Ball schlug kurz vor Schluss doch noch ein. 
Das Ergebnis hatte dann auch zum Glück bis zum Schluss bestand und so sah man sich noch kurz die feiernden FFC Girlis an, ehe es heraus ging.



Dann ging es noch mit Bier auf die Heimfahrt, welche bei Gesprächen über Frauenfußball, Verpesten der Luft im Zugabteil und beim Fußballtalk mit 2 Lokis bequem über die Runde gebracht wurde. Der Tag endete letztlich früh gegen 1 Uhr im heimischen Neste.




Fazit: Klasse Tag, aber Frauenfußball ist wie ein Autobahnunfall, man will es nicht sehen, schaut aber doch ab und an mal hin.

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