Donnerstag, 24. Oktober 2013

19.10.2013 TSG Markkleeberg - TSV Leipzig 76 0-3

Volleyball - Regionalliga Ost (4.Liga) - 23:25; 23:25; 24:26 - ca. 90 Zuschauer

Nach unserem Sieg gegen Bochum ging es wieder in die Heimat. Nach so einem Triumph braucht ich erstmal eine Stunde Siegerschlaf. Da Zeit war, schaute ich bereits einige Tage vorher, ob etwas lohnenswertes auf dem Spielplan stand. Auf den ersten Blick erstmal nicht. Da in Leipzig sowieso keine Fussballspiele unter Flutlicht abgehalten werden, außer weniger Ausnahmen, wurde eben etwas ganz Neues ausprobiert.

Die 4. Liga im Volleyball stand an. Abgehalten wurde das ganze in der Sporthalle des Gymnasium Markkleeberg. Die Halle wurde etwa 2004 modernisiert und macht nachwievor einen guten Eindruck. Ausgestattet ist sie mit einer Tribüne aus Sitzschalen auf denen ca. 300 Leute Platz finden.

Heute stand ein Duell aus der unteren Hälfte der Tabelle an. Leipzig bisher noch ohne Sieg. Während Markkleeberg bis dato eine Bilanz von 2-1 aufzuweisen hatte. Als ich nach dem Spiel den Kader des TSV studierte, viel auf das ein durchaus prominenter Spieler darin steckt. Es spiel Johannes Doberschütz mit, der mit dem Deutschland-Achter Vize-Weltmeister im Rudern war. Zudem war er über 10 Jahre Weltrekordler im 30min Ruderergometer fahren (wieder was gelernt hier im Blog). Weiterhin ist der TSV im Leipziger Westen angesiedelt, genauer in Grünau, das sorgte dafür, dass einem einige Namen schonmal vorgekommen sind.


Meine Sympathie war klar für die Städter verteilt, die auch beim Puplikum die Übermacht zu haben schienen. Für 2 Euro durfte man teilhaben. Neben des Spiels gab es noch hervorragende Verpflegung Bier für 2€ sowie feinste Gehacktes-Brötchen für 80 Cent. Wäre ich nicht mit dem fahrbaren Untersatz gewesen, hätte man sich auch an der reichhaltigen Schnapsauswahl laben können. Auffällig war, dass der Bierumsatz eher schleppend lief, die Piccolo-Flaschen dagegen Hochkonjunktur hatten.

Beim Volleyball habe ich was die Feinheiten des Spiels anbetrifft noch weniger Einblick als beim Eishockey. Somit kann ich nur meine Beobachtungen schildern. Das Spiel war recht ausgeglichen, es war nur auffällig, dass Leipzig in den entscheidenden Momente cleverer war. So verspielte Markkleeberg in Satz 2 und 3 teils hohe Führungen, im 3. sogar mit 2 Satzbällen. Zusammenfassend ist der TSV Leipzig der berechtigte Sieger. Bezeichnender Weise war der Schlusspunkt ein technischer Fehler von Markkleeberg.


Stimmungsmäßig waren die Leipziger trotz Überzahl sehr zahm, es gab nur ab und an wohlwollenden Applaus. Bei Markkleeberg taten sich 2 Paukenmenschen hervor. Sie trommelten tatsächlich ununterbrochen. Wenn man nicht in unmittelbarer Nähe saß, hielt sich der Nerv-Faktor auch in Grenzen. Die Paukenmenschen sorgten mit tollen Parolen wie " Aus, Aus, Ausgezeichnet" für gute Stimmung.

Letztendlich ein guter Ausflug, aber Volleyball kann man mit der Faszination die vom Fussball ausgeht auf keinen Fall vergleichen. Trotzdessen kann man mal wieder ein Spiel einplanen, wenn gerade nichts anderes stattfindet.



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