Mittwoch, 30. Oktober 2013

27.10.2013 Adlershofer BC II - Berliner Athletik Klub 07 II 1-3

D-Junioren - Kreisklasse A - 22 Zuschauer

Der Besuch des Spiels bei Union Berlin gab mir die Gelegenheit wiedermal in die Bundeshauptstadt zu reisen. Recht früh traf ich in Berlin ein, sodass noch genug Zeit für 1,5 Spiele vorab blieb. Sogar soviel, dass ich  noch einen Waldspaziergang machen konnte. Genauer war ich auf der Suche nach dem ehemaligen Sportplatz von Chemie Adlershof, "Im Birkenwädchen", nach etlichen Waldwegen war ich dann auch dort, hatte allerdings nur noch Zeit den ehemaligen Trainingsplatz abzulichten. Ein schönes Gelände, schade dass da nicht mehr gespielt werden darf. Da ich auf technische Unterstützung verzichte, war das ganze auch ein kleiner Abenteuerausflug ins Berliner Dickicht.



Der erste richtige Programmpunkt war das Spiel der D-Jugend, genauer die 2., gegen den Berliner AK II. Den Sportplatz am Lohnauer Steig erreichte ich genau pünktlich. Durch ein Fenster im Stadionwall, konnte man das Spielfeld bereits erkennen. Der Platz des ABC stellt wohl einen typischen Berliner Sportplatz dar, Kunstrasen, keine Tribünen und von einem Geländer umrandet. Der Adlershofer BC schaffte es Anfang des Jahrtausends sogar bis hoch in die Berlin-Liga. Aber nun zum stattfindenden Jugendspiel.


Der Gast war heute der Berliner AK, Tabellenführer seines Zeichens, eine Mannschaft, die komplett aus türkischestämmigen Spielern besteht. Zumindest wurden alle Anweisungen auf türkisch gegeben. Emre, Ersin, Mesut und Co. mühten sich auch in der ersten Hälfte sehr. Allerdings war der überragende Torwart vom ABC nicht zu bezwingen. Auch wirkte das Aufbauspiel planlos, der stämmige Libero des BAK kirschte den Ball meist weit nach vorne. Die Betreuer und Eltern des ABC bildeten mit ihrem feinsten Berlinerisch einen hervorragenden Kontrast zur anatolischen Gastmannschaft.



Das rein türkische Auftreten des BAK sehe ich in diesen Tagen, wenn alle Welt um Integration wirbt, kritisch. Solange türkisch die Teamsprache ist, wird sich dort nie ein deutsches Kind anmelden. Was zum einen der Qualität der Mannschaft weiterhelfen könnte und das Team auswärts nicht so zur Zielscheibe abwertender Bemerkungen machen würde. Aber solange alles so bleibt wie bisher...

In Halbzeit 2 gab es dann auch Tore. Der ABC ging in Führung, schnell gekontert durch den Ausgleich und dem 1-2 durch Emre. Zu diesem Zeitpunkt geriet der Schiedrichter immermehr ins Kreuzfeuer der Heimfans. Der Unparteiische trat als Typ kanadischer Holzfäller auf und kam aus dem Lager des BAK. Zugegeben waren komische Entscheidungen dabei, wie etwa ein Freistoss trotz eines Fouls im Strafraum.



Am Ende gewann der BAK 1-3, der ABC Torwart faustete noch einen Ball an den Mitspieler, welcher mit einem Eigentor für die Entscheidung sorgte. Nach dem Spiel ging es schnell los, das nächste Spiel wartete.



Zu erwähnen noch die hübsche Vereinskneipe mit Bier für 2,60 und einem rustikalen Ambiente. Nebenan lief noch ein F-Jugendspiel mit Beteiligung von Union, das zog einige Zuschauer mehr, aber mein gesehenes Spiel machte auch Lust auf mehr.

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