Donnerstag, 10. September 2015

05.09.2015 BSG Wismut Aue - Hansa Rostock 0-0

Das einzig wahre Derby stand an. Wismut Aue empfängt dem Lokalrivalen Empor Lauter. Zumindest hätte man vor etwas mehr als 60 Jahren getitelt.



Heute findet man in der 3.Liga das Duell zwischen Aue und Rostock. Wobei Hansa im Gästeblock immer einige Erwartungshaltungen weckt.

Vor dem Spiel waren schon einige Termine zu absolvieren, deshalb erreich
te man bereits 11.45 die Silberberg-Metropole. Nach einer kurzen Bierverkostung mit alten Bekannten aus dem Frankenland waren wir noch zum Fischkopfverzehr geladen. Eine feine Einstimmung auf die Partie gegen die Ostseestädter.

Vor dem Spiel herrschte im Stadion große Sicherheitshysterie, Fotos bekam man dank eines hilfsbereiten Kollegen trotzdem geliefert. Großes Danke dafür. Bei den Einlasskontrollen kann man nicht davon sprechen, die gab es nämlich gar nicht.


Pünktlich zum Anpfiff brachten Hansa dann auch "Farbe in den Schacht". Etliche Rauchtöpfe und Blinker sorgten dafür, dass man aus der selbstidentifizierten Tristesse etwas buntes zauberte. Das sah ziemlich gut aus und positiv zu erwähnen ist, dass vom Stadionsprecher dazu keinerlei beendende Aufforderung kam. So konnte es also los gehen. Beim Spiel muss ich mit der Quantität allerdings sparen. Wenig passierte was im Gedächtnis bleibt. Folgerichtig endete die Partie 0-0.

Auf den Rängen nahmen die Hanseaten dagegen 3 Punkte mit. Der Heimanhang trumpfte selten auf, eigentlich schade, aber ein bekanntes Phänomen bei einer höheren Zuschauerzahl im Erzgebirgsstadion. Aber auch Hansa Rostock wusste mich diesmal nicht völlig zu überzeugen. Größere Pausen und das Fehlen einiger Ohrwürmer schmälerten für mich den Gesamteindruck. Nichtsdestotrotz sind Mitmachquoten und Lautstärke ein Ohrenschmaus. In der zweiten Hälfte kamen dann nochmal Reste des Intros zum Vorschein. Ansonsten passten sich die Fanblöcke eher dem Spiel an.

Nicht so prickelnd die Zuschauerzusammensetzung in Aue. Einige wenige Szenen lassen einen da kopfschüttelnd zurück. Vor dem Spiel hörte man ein Gespräch mit Zitaten wie: "Wird Zeit das der Dreck hier wegkommt." Scheinbar sehnen sich die Seltengänger nach Fussballtempeln wie in Wiesbaden, Paderborn u.Ä.. Andere hatten mit der Eintrittskarte direkt auch einen Stammplatz am Getränkestand erworben und beanspruchten diesen auch nach Abwesenheit. Groteske Momente konnte man da erleben.




Nichtsdestotrotz nehmen wir den Punkt mit, zu Hause ist man noch ohne Gegentor, und freuen uns auf den nächsten Halt in den Ostspielwochen diesen Samstag in Erfurt.

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